Abschied - Herbst des Lebens

Die letzte gemeinsame Zeit

 

Die letzte Lebensphase eines Haustieres ist - wie der Herbst auch - eine wundervolle Zeit. Wir wollen Ihnen einige Tipps und Ideen mitgeben, um diese Zeit sowohl für Ihr Haustier, wie auch für Sie als Besitzer würdig zu gestalten.

 

Stellen Sie sich auf Ihr Tier ein


Geniessen Sie den Lebensherbst Ihres Tieres. Falls Sie auch zu den älteren Semestern gehören, so können Sie gemeinsam mit Ihrem Haustier die gemütlichen Stunden ohne berufliche Verpflichtungen und Zeitdruck geniessen. Falls Sie selber voller Elan und Schwung im Privat- und Berufsleben stehen, so denken Sie daran, dass das alte Tier andere Bedürfnisse beansprucht.

 

Füttern Sie Lebensphase-gerecht


Die Bedürfnisse des älteren Körpers sind nicht die gleichen wie die eines jungen Körpers. Wir bieten Ihrem Senior hochwertige Futter für den älteren Hund an. Eventuell braucht Ihr Tier auch Diäten, die erkrankte Organe sinnvoll unterstützen und möglichst minimal belasten. Lassen Sie sich von unseren Tierärzten beraten.

 

Betreiben Sie eine vernünftige Prophylaxe


Viele kleinere und unterschwellige Altersveränderungen lassen sich von Laien nicht immer sofort erkennen. Regelmässige Besuche beim Tierarzt sind sinnvoll. Unsere Fachtierärzte haben ein Auge für diese Symptome und wissen auch wie diese einzuordnen sind. Als Beispiel können sie anhand von wiederkehrenden Blutuntersuchungen im Sinn von Alterchecks beginnende Störungen der Leber- oder Nierenfunktion erkennen oder sie können durch Untersuchungen des Herzens beginnende Funktionsstörungen erkennen. Nur das rechtzeitige Erkennen von Altersproblemen erlauben auch eine sinnvolle und vernünftige Unterstützung eines Problems mit pflanzlichen Präparaten, geeigneter Fütterung oder Medikamenten.

 

Gehen Sie auf die neuen Bedürfnisse Ihres alten Tieres ein


Die Spaziergänge werden von der Distanz her kürzer. Schränken Sie die gemeinsame Zeit deswegen jedoch nicht ein. Den eigenen Bewegungsdrang können Sie jetzt möglicherweise nicht mehr mit Ihrem Tier ausleben; vielmehr drehen Sie mal eine Zusatzrunde allein. Doch auch Ihr Tier braucht neue Anregungen. Vermeiden Sie die seit Jahren eingespielten Ausgänge immer gleich zu gestalten. Fordern Sie die noch vorhandenen Kapazitäten Ihres Tiers heraus, indem Sie stets wechselnde und abwechslungsreiche Spaziergänge unternehmen. Stimulieren Sie das Tier. Dazu gehört auch mal, eine wohltuende Massage. Unter Anleitung unserer Physiotherapeutinnen können Sie lernen, wie Sie Ihr Tier anregen, ohne es zu überfordern.

 

Bleiben Sie vernünftig


In den letzten Jahren hat die Tiermedizin analog zur Humanmedizin bedeutende Fortschritte gemacht. Sorgen Sie dafür, dass Sie diese Fortschritte zum Wohle Ihres treuen Begleiters auch nützen und einsetzen können. Erkennen Sie aber auch, dass kein Lebewesen unsterblich ist. Auch die modernste Medizin kann keine Wunder vollbringen. Verlängern Sie das Leben eines leidenden Tieres nicht unnötig. Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile von belastenden Untersuchungen und Eingriffe am alten Tier mit Ihrem Vertrauensarzt und entscheiden Sie im Sinne Ihres Tieres. Stellen Sie sich bewusst die Frage, ob Sie Ihrem Tier genügend Raum geben loszulassen und sterben zu dürfen. Freuen wir uns darüber, dass es in der Tiermedizin die Möglichkeit der Euthanasie (Sterbehilfe) gibt. Wertvolle Hilfe gibt Ihnen dazu auch die Sicht und Beschreibung der Sterbephasen in der Traditionell Chinesischen Medizin. Lesen Sie dazu die Zusammenfassung des Vortrages unserer Tierärztin und TCM-Therapeutin Dr. Katharina Keller.

 

Bereiten Sie sich rechtzeitig auf den Tod Ihres Tieres vor


Der Tod eines alten Tieres kommt selten unvermittelt. Benützen Sie die letzten Monate, um in Ruhe Abschied zu nehmen. Machen Sie sich im Voraus Gedanken zum Tierkörper. Möchten Sie eine Kremation mit oder ohne Aschenrückgabe oder möchten Sie Ihr Haustier zu Hause (bis 10kg Körpergewicht) begraben? Wenn es vorausplanbar ist, kommen wir für eine Euthanasie auch gerne zu Ihnen nach Hause, wo wir Sie und Ihr Tier im gewohnten Umfeld auf dem letzten Weg begleiten.


Solche Entscheidungen können zum Zeitpunkt der Euthanasie selten überlegt und bewusst gefällt werden. Wenden Sie sich vertrauensvoll an uns. Gerne besprechen wir die Möglichkeiten mit Ihnen in aller Ruhe.

Unsere Erfahrung zeigt: die Tiere verlassen uns stets überraschend und nie im richtigen Moment. Auch wenn das Tier alt, vielleicht sehr alt wird, lindert das Wissen über den natürlichen Lauf des Lebens und Vergehens den Verlust nicht. In diesem Sinne sind wir davon überzeugt, dass auch Trauer sein muss und darf.



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